Die Chargengröße des Betonmischers wirkt sich erheblich auf die Produktionskapazität einer Betonmischanlage aus. In diesem Beitrag erklären wir, wie Sie die richtige Mischergröße auswählen, um die Investitionskosten so gering wie möglich zu halten und dennoch die erforderliche Produktionskapazität zu erreichen.
Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Mischertypen, die in Betonmischanlagen verwendet werden können.
Diese Mischer werden am häufigsten verbaut:
- Planetenmischer
- Doppelwellenmischer
- Kipptrommelmischer
- Umkehrtrommelmischer
Bei der Investition in eine Betonmischanlage gilt: Je größer der Mischer, desto höher die Investitionskosten. Diese Regel bleibt für jeden Anlagentyp gleich, egal, ob Sie eine mobile Betonmischanlage, eine versetzbare Anlage oder eine zentrale Mischanlage in Betracht ziehen.
Ein größeres Mischervolumen bedeutet nicht immer eine höhere Produktionskapazität
Die maximale stündliche Produktionskapazität eines Mischers wird berechnet, indem die maximale Chargengröße mit der Anzahl der Mischzyklen pro Stunde multipliziert wird. Die Dauer eines Mischzyklus errechnet sich aus der Summe der Füll-, Misch- und Entnahmezeiten.
Die Chargengröße eines Mischers hat keinen Einfluss auf die Mischdauer, aber sie beeinflusst die Füll- und Entleerungszeit. Je größer die Chargengröße, desto länger dauert das Befüllen und Entleeren des Betonmischers. Dadurch kann ein kleinerer Mischer mehr Mischzyklen pro Stunde absolvieren als ein größerer. Aus diesem Grund garantiert ein größeres Mischervolumen nicht unbedingt eine maximale Produktionskapazität.
Berücksichtigen Sie den Bedarf and Beton und die verfügbaren Transportmittel
Um die optimale Mischergröße zu bestimmen, müssen zwei Faktoren berücksichtigt werden: Wie viel Beton wird benötigt und mit welcher Art von Ausrüstung wird er transportiert? Bedarf und Transportwege können sich beispielsweise bei Transportbetonwerken, Spritzbetonwerken, Betonfertigteilwerken und Betonsteinwerken drastisch unterscheiden.
Die stündlich benötigte Betonmenge bestimmt im Allgemeinen die maximale Produktionskapazität des Mischers. Die Investition in einen sehr großen Mischer ist nicht rentabel, wenn seine Kapazität aufgrund des geringen Betonbedarfs nicht voll ausgenutzt wird.
Ebenfalls wichtig ist die spezifische Ausrüstung für den Betontransport. Es lohnt sich nicht, in einen Mischer mit einem Fassungsvermögen von 4 m3 zu investieren, wenn die Fahrmischer, mit denen der Beton transportiert wird, 9 m3 groß sind. In diesem Fall wäre ein Mischer mit einem Fassungsvermögen von 3 m3 die kostengünstigere Wahl. Auch die Anzahl der LKWs muss berücksichtigt werden. Ein größerer Mischer lohnt sich nur, wenn genügend Fahrzeuge in der richtigen Größe zur Verfügung stehen.
Andere Faktoren, die bei der Auswahl eines Mischers zu berücksichtigen sind
Eine kontinuierliche Produktion ist unabdingbar, um die maximale Produktionskapazität zu erreichen. Für höchste Effizienz müssen alle Komponenten der Betonmischanlage auf die Größe des Mischers ausgelegt sein.
Die Zyklen der Dosiergeräte müssen so eingestellt werden, dass beim Austragen der vorherigen Dosis aus dem Mischer die nächste bereits auf der Waage eingewogen wurde. So kann der Mischer ohne Verzögerung sofort wieder befüllt werden.
Beachten Sie auch, dass jeder Mischer eine Mindestbetonanforderung hat, um korrekte Mischergebnisse zu gewährleisten. Je größer der Mischer, desto größer die Mindestanforderung. Die Dosiereinrichtungsabweichung wiederum wird nach der höchsten Dosis bemessen. Bei einer höheren Abweichung ist es schwieriger, kleine Mengen mit der von den Normen geforderten Genauigkeit zu verwiegen.
Darüber hinaus muss eine Betonmischanlage für maximale Effizienz immer über einen ausreichenden Rohstoffvorrat verfügen. Ein größerer Mischer nützt nichts, wenn die Wasserleitung nicht schnell genug Wasser zuführt oder eines der Silos bei der Dosierung leer ist.
Ebenso muss das Heizsystem effizient genug sein, um die verfügbare Kapazität bei der Betonproduktion unter winterlichen Bedingungen ausschöpfen zu können.
Auch alle anderen Komponenten der Betonmischanlage sollten basierend auf der Chargengröße dimensioniert werden, zum Beispiel:
- Zementschnecken
- Zementsilos
- Förderbänder für Zuschlagstoffe
- Sammelbehälter
- Dosiergeräte für Betonzusatzmittel
- Faserdosiersystem
- Sonden für die Zuschlagfeuchtemessung
- Kippkübel in Betonfertigteil-Werken
Zusammenfassung
Ein Betonmischer ist nur einer der Faktor, die die Produktionskapazität einer Betonmischanlage beeinflussen. Die Bestimmung der richtigen Größe kann nur durch die Betrachtung des gesamten Werkes erfolgen.
Die Größe des Mischers erfordert eine entsprechende Anlagenstruktur und geeignetes Equipment. Sie betrifft auch den Strom-, Wasser-, Heizenergie- und Rohstoffbedarf. Sie wirkt sich direkt auf die Wartungskosten und die Gesamtinvestitionskosten aus. Daher kann nur ein Mischer, der für den Bedarf, die Ausrüstung und andere Vorräte richtig dimensioniert ist, wirtschaftlich Beton produzieren.
Tecwill bietet eine große Auswahl an Betonmischanlagen für alle Kapazitätsanforderungen. Wenn Sie erwägen, in eine Betonmischanlage zu investieren, können wir Ihnen helfen, die am besten geeignete Lösung für Ihre Anforderungen zu finden.
In unserem nächsten Blogbeitrag geben wir einige praktische Tipps, wie Sie die optimale Kapazität Ihres Betonmischers in Transportbetonwerken oder Betonfertigteilwerken erreichen.
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