Besonders bei mobilen Mischanlagen stellt sich die Frage, wie diese schnell installiert werden können. Ein häufiges Umsetzen der Anlage sollte die Herstellung von Beton nicht zu lange unterbrechen.
Die Installation einer modernen Betonmischanlage erfordert keine speziellen Geräte und Werkzeuge. Das wichtigste Gerät auf der Baustelle ist ein Telekran, um die Module und sonstigen Anlagenteile von einem LKW auf die Fundamente zu setzen. Daneben wird ein Hublift benötigt, um die Kranhaken in einer Höhe von mehreren Metern zu befestigen und zu lösen.
Darüber hinaus werden nur Grundwerkzeuge wie Steckschlüssel-Sets, Bohrmaschinen, Schraubendreher und Schweißmaschinen benötigt. Auf der Personalseite werden ein Klempner, ein Elektriker und 2-3 Arbeiter für grundlegende Installationen benötigt.
Die mobile Betonmischanlage benötigt entweder ein flaches Betonfundament oder eine mobile Unterkonstruktion aus Stahl sowie fertige Wasser- und Stromanschlüsse und eine Laderampe zu den Zuschlagsilos.
Im Folgenden erklären wir Ihnen alle Arbeitsschritte am Beispiel der mobilen Betonmischanlage Cobra C80 von Tecwill.
COBRA C80 - Wie verläuft die Montage?
Die Installation einer mobilen Betonmischanlage wie die Cobra C80 kann grob in 4 Schritte eingeteilt werden:
- Kranarbeiten
- Test und Training
- Abschlussarbeiten
- Produktionsstart
Kranarbeiten
Tag 1
Der erste Schritt besteht darin, die korrekten Positionen für die Anlagenmodule zu markieren. Der nächste Schritt ist, das erste Modul vom LKW abzuheben und es auf das Fundament zu setzen. Im Allgemeinen ist das erste Modul, das angehoben werden soll, der untere Teil der Zuschlageinheit. Das zweite Modul ist das Mischmodul, das, da es sich hier um eine Transportbetonanlage handelt, einen Mischer beinhaltet.
Vor dem nächsten Hub müssen zunächst weitere vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden. In der Zwischenzeit kann z. B. der Heizcontainer auf dem Fundament platziert werden. Alle LKWs, werden jeweils an dem Tag, an dem sie ankommen, entladen, um zusätzlichen Verkehr auf der Baustelle und Wartezeiten für die LKWs zu vermeiden.
Tag 2
Zu Beginn des zweiten Tages ist das Hauptmodul bereits aufgerichtet und damit in seine Betriebsstellung gebracht. Der nächste Schritt besteht darin, die Laufstege und Übergänge so zu installieren, dass sich das Personal ohne Hebezeug sicher zwischen den einzelnen Anlagenteilen bewegen kann.
Während sich der Telekran noch an der gleichen Position befindet, wird der obere Teil der Zuschlagsiloeinheit auf den unteren Teil gesetzt. Bei der Aufstellung des Installationsplans müssen Größe und Gegebenheiten des Grundstücks berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Planung kann die Anzahl der Standortwechsel des Krans minimieren und, falls erforderlich, die Liefer- und Montagereihenfolge für die verschiedenen Module ändern.
Der nächste Schritt ist die Installation der Bindemittelsilos und -schnecken. Danach wird das Dach des Hauptmoduls an seine Position gehoben womit dann alle Hebearbeiten abgeschlossen sind. Der Kran wird nun nicht mehr benötigt und kann sich auf den weg zum nächsten Job machen.
Nachdem das Hauptmodul installiert wurde, wird die Hauptstromversorgung eingeschaltet und, falls erforderlich, die Heizung, um die Innenräume der Anlage zu erwärmen. Die Betonmischanlage kann dann auch an die Wasserversorgung angeschlossen werden.
Test und Training
Tage 3 und 4
Sobald die Kranarbeiten abgeschlossen sind, können die Hubvorrichtungen an den Anlagenteilen entfernt werden. In diesem Stadium hängen die Waagen bereits an den von den Wägezellen und die Förderbänder können eingestellt werden. Jetzt wird die Installation der verschiedenen Anlagenkomponenten abgeschlossen.
Dann werden verschiedene Funktionen getestet, wie zum Beispiel:
- Drehrichtung der Motoren
- Funktion der Absperrklappen
- das pneumatisches System
- Funktion der Fördereinrichtungen
Für diese Tests müssen die Computer der Anlagensteuerung entweder im eigenen Bedienercontainer der Mischanlage oder in der externen Raum installiert und angeschlossen sein.
Obwohl vor dem Verlassen des Tecwill-Werks bereits eine Überprüfung der Betonmischanlage durchgeführt wurde, müssen erneut Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Betonproduktion reibungslos vonstatten gehen kann.
Abschlussarbeiten und die erste Betoncharge
Tage 5 und 6
In dieser Phase der Installation werden die ersten Probemischungen hergestellt, weshalb zunächst die Gummimanschetten, flexiblen Verbindungen und die Staubschutzabdeckungen der Waagen und Förderbänder ordnungsgemäß befestigt werden müssen. Gleichzeitig ist es notwendig, den Betrieb des Hydrauliksystems der Zuschlagsiloeinheit und der Ausrüstungen für die Bindemittelsilos zu überprüfen, um damit beginnen zu können, Sand und Gesteinskörnungen in die Zuschlagsilos zu laden und die Bindemittelsilos zu füllen. Auch der Heizungscontainer wird mit der Mischanlage verbunden und dessen einwandfreier Betrieb überprüft.
Sobald die Silos gefüllt sind, kann mit der Waagenkalibrierung begonnen werden. Die Kalibrierung erfordert Kalibriergewichte, mit denen die Funktion der Waagen von der Stufe 0 bis zur maximalen Stufe getestet werden kann. Nach der Kalibrierung der Waagen wird die erste "Betoncharge", d. h. alle Materialien, die während des Kalibrierungsvorgangs verwendet wurden, in den Mischer entleert; diese Charge muss dann entsorgt werden.
Jetzt, nachdem die Mischanlage vollständig getestet wurde, kann die Betonproduktion beginnen.
Während der Installationsarbeiten haben Mischmeister und Servicetechniker bereits ein gutes Training erhalten. Sie haben sich mit den Anlagen und Strukturen der Mischanlage sowie mit den notwendigen Einstellungen und Wartungsnotwendigkeiten gemacht.
Die Schulung der Mischmeister wird mit der Schulung an der Anlagensteuerung fortgesetzt. Der Tecwill-Ausbilder zeigt und erläutert alle Funktionen und beantwortet eventuelle Fragen. Die Mischmeister werden nach der Methode "Learning by doing" ausgebildet.
Produktionsstart - Betonherstellung mit der neuen Mischanlage
Tage 7 und 8
In den nächsten Tagen wird der Probebetrieb der Betonproduktion fortgesetzt. Hierbei überprüfen die Techniker von Tecwill laufend, ob alle Anlagenteile störungsfrei und entsprechend den Vorgaben arbeiten.
Die letzten Trainingseinheiten betreffen sowohl die Mechanik als auch Elektrik und Steuerung. Dies stellt sicher, dass der Kunde in die Lage versetzt wird, sorgenfrei mit der Betonproduktion beginnen zu können.
Auch nach Abschluss der Inbetriebnahme ist allerdings jederzeit technische Hilfe verfügbar, z. B. per Fernwartung oder durch an die Produktionsstätte entsendete Servicetechniker. Die Fernwartung ist der einfachste Weg, um direkt von der Tecwill Zentrale aus die Funktion der Geräte überwachen und Einfluss nehmen zu können. Dadurch wird es für den Kunden einfacher, ein Problem zu lokalisieren und zu lösen, ohne den oft komplizierten Weg über das Telefon oder eine E-Mail wählen zu müssen.
Warum sollten Sie Tecwill als Lieferant wählen?
Wegen der schnellen und einfachen Installation von Tecwill Betonmischanlagen müssen Arbeiter und Ausrüstung jeweils nur relativ kurz am ort der Anlageninstallation bleiben. Der Grund dafür ist, dass die Anlagenmodule und -komponenten bereits vormontiert, vorverdrahtet, isoliert und auch getestet werden, bevor sie das Tecwill-Werk verlassen.
Der größte Vorteil besteht darin, dass die Module mit Isolierpaneelen verkleidet sind sind, wodurch zusätzliche Baumaßnahmen am Standort vermieden werden, z. B. um um die Anlage herum eine Rahmenkonstruktion zu bauen und Dämmplatten zu montieren, die in der Regel bei vielen so genannten mobilen Anlagen notwendig sind. Solche Dämmsarbeiten können mehrere Wochen dauern, und, nicht zu vergessen, diese Isolierungen müssen bei Verlagerung der Anlage demontiert und am nächsten Standort wieder neu montiert werden!
Die Betonproduktion mit eine COBRA C80 kann nur wenige Tage nach Lieferung und Montagebeginn aqufgenommen werden, auch wenn es sich um eine für die Winterproduktion geeignete Betonmischanlage handelt.